Premiere am 24. Februar 2018. – Uraufführung.
Musiktheater von Thomas Kürstner und Sebastian Vogel.
Text von Armin Petras nach Motiven des
Romans von Johann Wolfgang von Goethe.
Musikalische Leitung: Clemens Heil.
Regie: Stephan Kimmig.

Dramaturgieassistenz und Feuerwerk Collage

MUSIKTHEATER
Theater am Goetheplatz

WAHLVERWANDTSCHAFTEN

„Liebe ist Erfahrung und Experiment. Sie ist Prüfung der Realität. Zum Experiment gehört, dass sein Ergebnis und Verlauf unabsehbar sind. Experimentieren bedeutet, sich hier und jetzt der Zukunft anzuvertrauen.“ (Marcus Steinweg) — Eigentlich könnten alle glücklich sein. „Ich hab alles /
vielleicht zu viel / vielleicht ist es das“, sagt Charlotte in Armin Petras’ Libretto, das Goethes Roman aus der vermeintlichen Ferne aristokratischer Kreise in die liberale Sphäre bourgeois-bohèmehafter Großstädter des 21. Jahrhunderts überführt. Ähnlich wie bei Goethe bleibt aber die Problematik von Liebesversuchung und Gefühlskonstruktion kein Phänomen der Elite, sondern hat eher etwas zu tun mit der allgegenwärtigen Aufforderung zu Flexibilität und Lebensentwurfsoptimierung. Wenn das Experiment zum Selbstzweck wird, spielt das Ergebnis keine Rolle. Thomas Kürstner und Sebastian Vogel komponieren nach „Anna Karenina“ erneut ein spartenübergreifendes Musiktheater auf einen Text von Armin Petras. Mit Stephan Kimmig wird einer der wichtigsten deutschen Schauspielregisseure zum ersten Mal in Bremen inszenieren.

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Vom Aufbrechen – Text zur Komposition von Deborah Ziegler
Auszug PGH WV

Pressestimmen „Wahlverwandtschaften“